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Projektbeschreibung

Projektbeschreibung:

Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) wurde das innovative Klimaschutzprojekt „Energieeffizienz und Klimaschutz an Hochschulen (HAW)“ vom 1. Mai 2021 bis zum 31. Januar 2024 gefördert.

Ausgangspunkt für das von HIS-HE initiierte Projekt war der 2021 zu beobachtende quantitative und qualitative Bedeutungszuwachs, den die deutschen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) erlebten. Der Ansatz bestand darin, diese Tendenz mit den Bestrebungen, Energieeffizienz und Klimaschutz systematisch zu fördern, zu verknüpfen.

Die gezielte Betrachtung der HAW erschien erforderlich, weil HAW in Deutschland grundsätzlich mit knappen Ressourcen agieren. Insbesondere in der Verwaltung stehen notwendige Modernisierungsprozesse an und es existieren keine auf den Hochschultyp fokussierte Strategien, die die HAW in die Lage versetzen, aus eigenen Anstrengungen Klimaschutzaktivitäten umfassend durchzuführen. Das Ziel des Projektes war es daher, den HAW praxistaugliche Verfahren und Maßnahmen an die Hand zu geben, die unter den spezifischen strukturellen Bedingungen dieses Hochschultyps und deren Rahmenbedingungen umsetzungsorientiert zur Anwendung kommen können.

Die Zusammenarbeit erfolgte mit folgenden Hochschulen:

Projektverlauf:

Bevor das Projekt mit dem Auftaktworkshop am 1. Oktober 2021 richtig starten konnte, mussten neun HAW als Projektpartner gefunden werden, die eine umfassende Bestandsaufnahme mit quantitativen und qualitativen Daten ermöglichten. Bei der Auswahl wurde auf HAW mit einer Größenordnung von 5.000 bis 11.000 Studierenden fokussiert, um möglichst ähnliche strukturelle Rahmenbedingungen zu haben.

Projekt Verlauf

Die Erfassungs- und Untersuchungsphase beinhaltete die Durchführung von Workshops mit den beteiligten Ansprechpersonen und Hochschulangehörigen, die Erfassung der Energieverbräuche der HAW, eine Ist-Aufnahme relevanter Daten und Merkmale der HAW sowie die Auswertung der erfassten Daten und Informationen. Dafür wurden die neun Hochschulen von HIS-HE besucht und mit verschiedenen Funktionsgruppen wurden Gespräche u. a. zu den Klimaschutzzielen der HAW, den strukturellen und politischen Rahmenbedingungen sowie bisheriger Maßnahmen geführt. Alle gesammelten Daten und Informationen wurden in sogenannten Steckbriefen zu der jeweiligen HAW dargestellt und hinsichtlich förderlicher Faktoren oder Hemmnisse für gelingenden Klimaschutz ausgewertet.

Während der anschließenden Umsetzungs- und Erprobungsphase sollten an den HAW neue Pilotmaßnahmen im Praxisbetrieb getestet werden. Die Planung und Umsetzung der ausgewählten Maßnahmen wurde in Austauschrunden (online) durch das Knowhow der beteiligten HAW und HIS-HE unterstützt, indem - nach dem Prinzip „Voneinander lernen“ - Fehler vermieden werden sollten und gemeinsam nach Lösungen zum Abbau von Hemmnissen gesucht wurde.

Bei der Abschlussveranstaltung im November 2023 wurden die Ergebnisse des Projektes vorgestellt und diskutiert. Deutlich wurde auch bei dieser Veranstaltung, dass den Teilnehmenden der Austausch und die Vernetzung sehr wichtig sind, um sich für die Aufgabe des Klimaschutzes gegenseitig zu inspirieren, zu bestärken und zu motivieren.

Projektleitung:

Das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. übernahm die Projektleitung. Zugleich unterstützte HIS-HE als Beratungsteam auch auf der Ebene praktischer Umsetzungsstrategien und lieferte einen externen Input für die Klimaschutzaktivitäten der HAW.

Fördermittelgeber

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Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.

Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen.

Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei.

Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.